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FUNKAMATEUR > Aktuelle Ausgabe > Editorial
Donnerstag, 30. März 2023
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Editorial FUNKAMATEUR 4/2023


Kein Contest – nur Bandrauschen?

Noch vor einer Dekade war er das ewige Thema derjenigen, die sich beschwerten über "jedes Wochenende, an denen die Bänder mit Contests überzogen wurden", an denen man nicht mehr "in Ruhe normale QSOs fahren konnte" – der Niedergang des Amateurfunks durch die Verrohung der Sitten wegen des ungezügelten Contestens. Er wurde herbeigeschrieben oder herbeidiskutiert.

Ein Blick in den Rückspiegel des Amateurfunks zeigt uns aber, dass die Idee der Contests einen anderen Ursprung hatte als ausschließlich den, die vielbesungenen Klön-QSOs unmöglich zu machen. Die Lektüre von entsprechenden Ausschreibungen aus den 70er-, 80er- und sogar noch 90er-Jahren zeigt, dass dort die Formulierung "zur Erhöhung der Bandaktivität veranstaltet die XYZ-Interessengemeinschaft den ZYX-Contest" stets wiederkehrend zu finden ist. Aha, merkt der Chronist an, das Contesten hatte die Idee der Bandbelebung! Soso.

Im UKW-QTC dieser Ausgabe des FUNKAMATEUR lesen Sie Gedanken von Stefan, LA0BY, zu den Themen FT8, Tropo-Überreichweiten, Aktivität und NAC, die zeigen, dass sich die Funkaktivitäten unserer Gemeinde auch auf UKW häufig auf das Beobachten und das Benutzen von zwei oder drei "Kanälen" pro Band reduzieren, auf denen sich der Digitalfunk etabliert hat. Der ursprüngliche Gedanke der Weak-Signal-Modes, Funkverbindungen mit kleiner Leistung und/oder beschränkten Antennen zu ermöglichen, ist der dem Menschen in die Wiege gelegten Bequemlichkeit gewichen, schnell irgendein QSO zu machen. Ein Mausklick auf eine Linie im Wasserfall ist eben einfacher als das Drehen an einem VFO bei gleichzeitigem Einschalten der eigenen Ohren.

Auf diese Weise haben sich viele QSOs vom SSB- oder CW-Bereich auf die oben genannten paar Kanäle verlagert. Bei durchschnittlichen Bedingungen hört man sogar auf den unteren Bändern wie 80 m und 40 m zwischen den allgegenwärtigen Runden richtiges Bandrauschen. Ob diese Entwicklung nun positiv ist, ob sie das vielzitierte Ende des Amateurfunks bedeutet oder ob wir wegen der weniger benötigten Bandbreite Bänder oder Teile des bislang von uns genutzten Frequenzspektrums verlieren, wird die Zukunft zeigen. Belebung bringen da in jedem Falle die Contests oder Aktivitätswettbewerbe.

Um jedoch hin und wieder einmal das gute alte Mikrofon zu benutzen oder die Morsetaste zu schwingen, bieten Wettbewerbe eine gute Abwechslung vom Klicken. Es müssen ja nicht gleich 36 Stunden Dauerbetrieb in einer der CQWW-Meisterschaften oder einem WAE sein. Die große Zahl an Regionalausscheiden, z.B. in der IARU-Region 1, eröffnet ein weites Betätigungsfeld. Und dann begann ja im März die UKW-Contest-Saison, bei der man jetzt schon auf die neuen Auswertungen in einer 100-W- bzw. einer 6-h-Sektion gespannt sein darf. Auch unter der Woche erfährt die Bandbelebung durch zahlreiche Kurzwettbewerbe einen Schub. Bestes Beispiel ist der OK1WC-Memorial-Ausscheid in CW, jeden Montagabend auf den Bändern 40 m und 80 m. Der FUNKAMATEUR bietet auf seiner Website in der Rubrik Aktuelles eine Liste mit anstehenden Funkwettbewerben, QSO-Partys usw. Die meisten Logprogramme verfügen außerdem über einen Contestmodus, mit dem sich die vom Auswerter geforderten Logformate einfach erzeugen lassen.

Liebe Leser, die früher viel geschmähten Contests bieten eine willkommene Abwechslung, sich nicht nur der Bildschirmlektüre oder dem Bandrauschen hinzugeben. Und auch wenn Sie nicht aktiv teilnehmen, hören Sie mal rein und verteilen Sie an die hochmotivierten Aktivisten wenigstens ein paar Punkte – egal in welchem Wettbewerb.

73 es awdh im nächsten Contest

Dipl.-Ing. Peter John, DL7YS


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