Unterseekabel mit 160 TBit/s Kapazität
2017-10-10
Die Verbindungen zwischen Europa und Amerika begannen als Unterseekabel. Dann kam der Transatlantikfunk, später die Satelliten. Inzwischen ist jedoch wieder das Unterseekabel gefragt, denn nur damit sind die heute notwendigen hohen Datenraten und schnellen Antwortzeiten zu schaffen. Jedes Jahr gehen momentan neue Unterseeekabel in Betrieb.
Hurrikane beschädigen des Öfteren im Golf von Mexiko die Seekabel zwischen den Kontinenten. Deshalb haben Facebook und Microsoft zusammen mit dem Telekommunikationsunternehmen Telxius für das neueste Kabel, das 2018 in Betrieb gehen soll, eine andere Route gewählt: Das Kabel startet weiter nördlich im Bundesstart Virginia und endet am der spanischen Küste.
160 TBit/s soll die neue, Marea getaufte Leitung in insgesamt acht Glasfasersträngen übertragen können. Wieso Facebook ein solches Kabel möchte, ist naheliegend, aber Microsoft? Hier sind die vielen Online-Anwendungen, von Office365 bis Onedrive, der Grund. Die Cloud schwebt also gar nicht in den Wolken, sondern liegt am Grund der Meere...
DL2MCD