50,323 MHz für interkontinentale FT8-Verbindungen?
2018-05-16

Interkontinentale Weitverbindungen auf 6 m, beispielsweise Multi-Hop-Sporadic-E, zeichnen sich meist durch recht geringe Feldstärken aus. Deshalb zeigen sich die WSJT-Modes JT65 und neuerdings FT8 als besonders geeignet. Allerdings muss dann eine möglichst störungsfreie Empfangssituation gewährleistet sein.
Vor diesem Hintergrund schlägt Yoshi, JP1LRT, für solche Verbindungen eine besondere Frequenz vor: 50,323 MHz. Um diese herum sollte sich analog zu etwa den etablierten Anruffrequenzen für Meteorscatter der digitale DX-Verkehr in FT8 fokussieren. Nationaler und „Mittelstrecken“-Funkverkehr sollte diese Frequenz freihalten.
In Japan hat man sich darüber hinaus bereits darauf geeinigt, stets nur in der ungeraden Periode zu senden. Dadurch werden gegenseitige Störungen vermieden. JP1LRT hat zu seinem Vorschlag bereits Abstimmungen mit einer ganzen Reihe von Funkverbänden und 6-m-Interessengruppen aufgenommen, die der Idee unisono positiv gegenüberstehen.
DF2ZC
Grafik: Jörg Engelbrecht, OE4VIE, www.ft8dmc.eu