Noch ein "OTA" mehr
2017-01-23
Früher gab es unter Funkamateuren nur die Jagd auf DXCC-Gebiete. Weil das aber im UKW-Bereich schwerer als im KW-Bereich ist, machen UKW-Amateure auch Jagd auf Locator-Mittelfelder.
Dann kamen die Briten mit ihrem IOTA-Programm. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn man vor der Haustür Berge hat. So entstand 1982 der Dresdner, heute Sächsische Bergwettbewerb. Das wiederum von Briten ins Leben gerufene internationale Pendant, SOTA, ließ zwar etwas auf sich warten, verzeichnet jedoch seit 2002 weltweit zahlreiche begeisterte Anhänger.
Weil manche Berggipfel bebaut sind, zum Beispiel mit einer Burg oder einem Schloss, kann man doch diese bei der Gelegenheit gleich mit abhaken: Daraus wurde COTA – Castles on the Air. Von Windmühlen lässt es sich ebenfalls funken, genannt MOTA – Mills on the Air – und Portabelfunker entdeckten bald die Flora und Fauna für sich (WFF), in den USA im Falle von Nationalparks NPOTA genannt. Verwunderlich nur, dass die Leuchtturm-Liebhaber noch kein LHOTA kreiert haben...
Dann sind ja auch noch die Pfandfinder (JOTA), die Jungendlichen (YOTA) und die Jungen Helfer (YHOTA). War es das?
Mitnichten: Die Nähe zum Wasser ist für KW-Funk immer gut, und so haben findige Köpfe nun BOTA – Beaches on the Air – aus der Taufe gehoben. Für Deutschland gibt es in jedem Bundesland lohnende Ziele, insgesamt 2359! Dass man im Land Brandenburg vom Schwielochsee aus funken kann, stand indes bereits 2001 im FUNKAMATEUR, nur hatten wir damals noch nicht zwischen DL/BB/096 und DL/BB/097 zu unterscheiden gewusst…
Tnx Info DL3BQA
Red. FA/-rd