IT-Sicherheit in Deutschland 2015
2015-11-19
BSI veröffentlicht Jahresbericht
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat heute seinen Bericht zur "Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2015" veröffentlicht. Das Dokument beschreibt und analysiert die aktuelle IT-Sicherheitslage, die Ursachen von Cyber-Angriffen sowie die verwendeten Angriffsmittel und -methoden.
Der Bericht verdeutlicht, dass die Anzahl der Schwachstellen und Verwundbarkeiten in IT-Systemen in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau liegt und sich "die asymmetrische Bedrohungslage im sogenannten Cyber-Raum weiter zuspitzt". Das Jahr 2015 ist demnach geprägt durch eine Reihe von IT-Sicherheitsvorfällen, die "eine fortschreitende Professionalisierung der Angriffsmittel und -methoden verdeutlichen".
Dies gelte insbesondere für die Angriffe, die als Advanced Persistent Threat (APT) bezeichnet werden. Diese sind, so der Bericht, aktuell und zukünftig eine große Bedrohung für Unternehmen und Verwaltungseinrichtungen. Nur wenige APT-Angriffe werden öffentlich bekannt, darunter 2015 der Cyber-Angriff auf den Deutschen Bundestag im Mai sowie auf den französischen Fernsehsender TV5 Monde im April.
Ein Schwerpunktthema des BSI-Lageberichts 2015 ist zudem der Schutz sogenannter Kritischer Infrastrukturen (KRITIS), deren Funktionieren immer mehr von IT abhängt. Dazu gehören unter anderem die Energieversorgung, das Transport- und Verkehrswesen, der Bereich der Telekommunikation, Rundfunk sowie Presse. Der Lagebericht zeigt, dass viele KRITIS-Branchen in Bezug auf ihre IT-Sicherheit bereits gut aufgestellt sind, es jedoch punktuell auch Nachholbedarf gibt.
Der komplette Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2015 steht hier als PDF-Dokument zum Download bereit.
PI BSI & Red. FA/-joi