CES2020: "It's not a Pony, it's a Sony!"
2020-01-08
Vom 7. bis 10. Januar findet wieder die CES in Las Vegas statt, die neben Unterhaltungselektronik seit einigen Jahren auch Elektroautos zeigt. Dass allerdings ausgerechnet Sony nicht nur neue Fernseher und Kameras, sondern auch ein E-Auto präsentiert, hatte wohl niemand erwartet:
Sony auf vier Rädern
Der Prototyp Vision-S hat Bild- und Sensortechnologien von Sony sowie On-Board-Software, die mit Hilfe der KI-, Telekommunikations- und Cloud-Technologien von Sony reguliert wird, um die Funktionen kontinuierlich zu aktualisieren und weiterzuentwickeln. Insgesamt sind 33 Sensoren - darunter CMOS-Bildsensoren und ToF-Sensoren - in das Fahrzeug eingebettet, um Personen und Objekte innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs zu erkennen und eine hoch entwickelte Fahrunterstützung zu bieten.
„360 Reality Audio" von Sony bietet ein tiefes und immersives Klangerlebnis über Lautsprecher, die in jeden Sitz eingebaut sind und die Passagiere mit dem Klang umgeben. Gegenüber den Vordersitzen befindet sich ein Panoramabildschirm, auf dem über eine intuitive Benutzeroberfläche reichhaltige und vielfältige Inhalte abgerufen werden können, so der Hersteller.
Ob Sony tatsächlich zukünftig auch Autos verkaufen will oder nur seine dafür geeigneten Produkte in einem solchen auf der CES präsentieren wollte, ist noch offen. Mit 2 x 200 kW Allradantrieb, 0 auf 100 km/h in 4,8 s und 240 km/h Höchstgeschwindigkeit würde das mit Unterstützung deutscher Automobil-Zulieferer wie Bosch, Continental und ZF Friedrichshafen entstandene Fahrzeug jedoch manch aktuellen Sportwagen alt aussehen lassen.
Laute Örtchen
Wer lieber sicher zuhause eine Sitzung abhält, sich dabei langweilt und in diesen modernen Zeiten nicht Zeitung lesen will, kann sich mit Numi 2.0 nun eine Toilette zulegen, die auch eine Alexa-Anbindung und Surround-Lautsprecher enthält. Von einem "stillen Örtchen" kann dann also keine Rede mehr sein. Dass nun die rettende Zeitung fehlt, wenn das Papier ausgeht, ist auch kein Problem: Für 7000 € ist auch eine Warmwasser-"Unterbodenreinigung" inkludiert.
Die Haustiere bekommen ebenfalls ein "Smart-WC": LuluPet ist ein elektronisches Katzenklo für 100 €, das die Katzenprodukte analysiert und daraus bestimmt, ob jene noch gesund ist. Es hat ebenfalls eine Alexa-Anbindung, allerdings nicht für die Katze, da Alexa auf "Miau" bislang nicht reagiert, sondern für deren Besitzer.
Echtes Kinogefühl zuhause
Klassische Unterhaltungselektronik ist selbstverständlich auch weiterhin auf der CES vertreten. So präsentieren alle großen Hersteller 8-K-Fernseher, für die allerdings bislang keine geeigneten Programmquellen existieren. Interessanter ist dagegen der Filmmaker-Mode, in dem alle inzwischen üblichen Bildverbesserungs-Maßnahmen abgeschaltet werden, sodass Filme so auf dem Bildschirm erscheinen, wie sie produziert wurden. Also mit nur 24 Bildern pro Sekunde, ohne Entrauschen und Schärfen oder Farboptimierungen. Panasonic behält sich dabei allerdings vor, in der neuen HZW2004-Serie mit OLED-Display die Bildwiedergabe auch in diesem Modus an die Umgebungshelligkeit anzupassen, sodass man nicht nur im Dunkeln etwas sieht.
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