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10-m-Band und der DARC-Contest am 12. Januar

2020-01-10

15 Wdg. 1,5-mm-Schaltdraht als Spule mit 2 cm Durchmesser und 4 cm Länge bilden mit einem 20-pF-Trimmer ein LC-Anpassglied, hier für QRP. Foto: DL1JWD
Anklicken vergrößert!

Am kommenden Sonntag, dem 12. 1., läuft von 0900 bis 1059 UTC der 10-m-Contest des DARC e.V. in CW und SSB. Deutsche Stationen senden als Contest-Austausch RS(T) + laufende Nr. + DOK bzw. NM für Nichtmitglieder. Stationen aus dem Ausland senden RS(T) + laufende Nr.

Jede Station darf nur einmal in CW oder in SSB gearbeitet werden. Als Multiplikatoren zählen nicht nur die verschiedenen DOKs, sondern auch jedes gearbeitete WAE- bzw. DXCC-Gebiet. Der Log-Upload muss binnen sieben Tagen erfolgen, also bis zum 19. Januar.

Es ist immer wieder erstaunlich, was auf einem "totgeglaubten" Band plötzlich für ein Betrieb herrscht und welche Entfernungen via Tropo-Scatter – auch wenn dieser Effekt weniger ausgeprägt ist als z. B. auf dem 2-m-Band – zustande kommen. Brandaktuelle Angaben zu etwaigen Störungen des Erdmagnetfeldes lassen sich der 12-stündlich aktualisierten, kommentierten Vorhersage des SWPC der NOAA (auf Englisch) entnehmen, derzeit wird – so auch bei OK1HH – erfreulicherweise von weitgehend ruhigen Bedingungen ("quiet") ausgegangen.

Ähnlich wie auf den UKW-Bändern sind höher gelegene Stationen im Vorteil, sodass die wenige Zeit bis dahin noch genutzt werden kann, um nach einem geeigneten Portabelstandort Ausschau zu halten. Ob Meteore mit Metallionen in der Ionosphäre Short-Skip-Bedingungen (Es) oder MS-Bursts – wie beim ARRL-Contest im Dezember 19 – ermöglichen, bleibt abzuwarten. Nach den Angaben der International Meteor Organization (IMO) sind folgende Meteorschauer aktiv:

  • Dezember Leonis Minoriden (5. Dezember bis 4. Februar, Maximum 20.12.)
  • γ-Ursae Minoriden (10. bis 22. Januar, Maximum 19.1.)
  • die Quadrantiden (28. Dezember bis 12. Januar, Maximum 4.1.)

tl_files/news_images_2020/lambda-halbe-anpassung.png

Keine Antenne? Wie wäre es mit einem endgespeisten Halbwellendipol, hierfür genügen ungefähr 5,13 m Blankdraht oder 4,98 m islolierter Draht, die sich an einen Ast hängen oder an einer Angelrute anbringen lassen. Die Anpassung kann nach Art der J-Antenne gemäß FA 7/2019, S. 656 f. erfolgen. Eine alternative Speisemöglichkeit – siehe Bilder – stellt ein L-Glied, bestehend aus 2-µH-Luftspule und Trimmer mit 20 pF Endkapazität dar. Letzterer muss bei 100 W Sendeleistung aber etwa 700 V Spitzenspannung aushalten – tnx DL1JWD!

Die Red. FA wünscht 55 es best DX!

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