DVB-T-Umstellung per 29. März
2017-03-08

Das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T wird am 29. 3. 2017 eingestellt, gleichzeitig startet der bundesweite Regelbetrieb seines Nachfolgers DVB-T2 HD. Das Kürzel HD steht für High Definition, also eine hohe Auflösung, die 1920 × 1080 Pixel beträgt. Das Fernsehgerät muss diese Auflösung erreichen, ältere Röhren-TV-Geräte können zwar mit einem externen DVB-T2-HD-Empfänger terrestrisches Digitalfernsehen empfangen, aber nur in Standardauflösung. Ein allgemein verständlicher Film http://www.dvb-t2hd.de/files/Erklaerfilm_zu_DVB-T2_HD.mp4 der Deutschen TV-Plattform informiert über die Umstellung.
Vorteil des neuen terrestrischen Fernsehens ist die hohe Auflösung, die ein besseres, detailreicheres Bild gegenüber der Standardauflösung bietet. Nachteilig ist, dass DVB-T2 HD nicht kompatibel zum "alten" Standard ist, in jedem Falle ist ein neues Empfangsgerät, extern oder ein komplett neuer TV-Empfänger, erforderlich. Der Kompressionsstandard HEVC (High Efficiency Video Coding, auch H.265 genannt) gestattet, mehr Programme in höherer Qualität auszustrahlen. Zusätzlich kann HEVC von 320 × 240 Pixel bis 8192 × 4320 Pixel skalieren, sodass auch UHD-Programme mit DVB-T2 HD übertragen werden und auf UHD-TV-Geräten wiedergegeben werden können.
Haushalte mit Satelliten- oder Kabel-TV-Empfang sind von dieser Umstellung nicht betroffen!
Eine Senderübersicht und einen Empfangscheck finden Sie hier:
www.ard-digital.de/empfangs-check
www.dvb-t2hd.de/files/Senderstandorte_und_Kanaele_(Regelbetrieb_ab_29._Maerz_2017).pdf
Empfangsgeräte www.tv-plattform.de/de/dvb-t2-hd-geraeteliste
Grundsätzlich bieten sich mehrere Möglichkeiten an, das neue terrestrische Fernsehen zu empfangen. Dabei ist auf das T2-HD-Logo zu achten, das nur Geräte tragen dürfen, die alle Anforderungen des neuen Standards erfüllen. Eine Kaufhilfe hat die ARD zusammengestellt: www.ard-digital.de/dvb-t2-hd/hilfe-fuer-den-geraetekauf
Zahlreiche TV-Empfänger verfügen bereits über einen T2-HD-Tuner. Er muss nicht das grüne Logo tragen, um die unverschlüsselten Programme der öffentlich-rechtlichen Anstalten zu empfangen, wichtig ist, dass der Kompressionsstandard HEVC genutzt wird.
Soll ein vorhandenes TV-Gerät weiter genutzt werden, empfiehlt sich ein externer Empfänger, eine sogenannte Set-Top-Box, die über ein HDMI-Kabel mit dem Full-HD-Fernsehgerät verbunden wird. Für ältere TV-Empfänger ohne HDMI-Anschluss sollte die Box eine Scart-Verbindung ermöglichen, die allerdings keine HD-Wiedergabe zulässt.
Vorhandene Antennen können in der Regel weiter verwendet werden, je nach Empfangssituation kann aber statt einer einfachen Zimmerantenne eine Außen- oder eine Dachantenne für einen störungsfreien Empfang nötig sein.
Programmübersicht
Die öffentlich-rechtlichen Programme sind frei
empfangbar, die privaten werden verschlüsselt ausgestrahlt, eine Liste der
verfügbaren Programme finden Sie hier: http://dvb-t2hd.de/files/Auszuege_Programmbelegung_Stand-Januar-2017.jpg
Empfang verschlüsselter Programme
Die Programme der privaten Fernsehveranstalter wie RTL
Deutschland und ProSiebenSat.1 Media SE sind ausschließlich im Programmpaket
von freenet TV gegen eine Jahresgebühr von 69 € empfangbar, Details finden
Sie hier: www.freenet.tv
Passende Set-Top-Boxen und TV-Geräte besitzen ein Entschlüsselungsmodul, hier muss der Kunde auf den Schriftzug freenet tv am Gerät achten. Eine Geräteübersicht finden Sie hier: www.freenet.tv/geraete
Empfänger für alle Zwecke
Die Deutsche TV-.Plattform bietet eine regelmäßig aktualisierte Übersicht über alle Formen von DVB-T2-HD-Empfängern: www.tv-plattform.de/de/dvb-t2-hd-geraeteliste
WES