Unsichtbare Unweltverschmutzung stört DAB+-Empfang massiv
2017-09-20
Die fortschreitende elektromagnetische Umweltverschmutzung, u. a. durch nicht EMV-konforme LED-Lampen, wo aus Profitgründen Entstörungsmittel weggelassen werden, ist zwar nicht sichtbar, aber insbesondere für Radiohörer und Funkamateure deutlich hörbar. Funkamateure machen sich schon seit Jahren Sorgen um die funktechnische Nutzbarkeit der elektromagnetischen Umwelt.
Es ist jedoch nicht nur der Amateurfunkdienst bedroht, auch andere funkbasierte Systeme sind betroffen. So entsprechen die Auswirkungen auf den Hörrundfunk-Empfang beispielsweise keinesfalls dem Stand der Technik. Auch der Bayerische Rundfunk kritisiert auf seiner Website die zunehmend gestörten DAB+-Aussendungen. Die EBU (European Broadcasting Union) hat sich dieser Thematik ebenfalls angenommen.
Der DARC e. V. greift in einer jüngst veröffentlichten Pressemitteilung (Doc-Datei) das Thema auf und zeigt in recht klaren Worten die elektromagnetische Störproblematik in Kausalität zum EMVG 2016 (Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit) einschließlich der politischen Hintergründe auf.
Über diesen Link ist ein sehr aussagekräftiges Video zu sehen, das Störungen eines DAB-Radioempfängers durch eine LED-Tischlampe dokumentiert. Es verdeutlicht – auch für Laien transparent – die EMV-Problematik.
Tnx Info Kurt Röhlig, DL3UXI
PS: Vor diesem Hintergrund ist ferner unsere inzwischen um weitere Links ergänzte Meldung zu der von DJ5IL eingereichten Petition an den Deutschen Bundestag zu sehen.
Red. FA/-rd