Alexander Gerst betreut Studentenexperimente auf der ISS
2017-01-05
Teams von Studierenden aller Hochschulen in Deutschland können sich am Wettbewerb "Überflieger" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligen. Dazu können sie bis zum 28. Februar 2017 ihre Ideen für Experimente auf der Internationalen Raumstation ISS beim DLR einreichen.
Betreut werden die Überflieger-Experimente auf der ISS von ESA-Astronaut Alexander Gerst, KF5ONO, für den im Jahr 2018 eine zweite Weltraummission auf der Internationalen Raumstation geplant ist. Mit der Einreichung ihrer Experimentidee nehmen die Studierenden am Wettbewerb teil.
Dabei ist die Größe der Experimentanlagen limitiert: Sie sollen in circa 10 cm × 10 cm × 15 cm große Container passen. Die Datenverbindung und Stromversorgung erfolgen über USB 2.0 (5 V, ≤ 2 W). In einer ersten Runde werden die acht besten Vorschläge ausgewählt und die verantwortlichen Teams ins DLR-Raumfahrtmanagement nach Bonn eingeladen. Dort stellen sie im Frühjahr 2017 ihre Ideen einer Expertenjury vor. Diese wählt am Ende drei Siegerteams und ihre Experimente aus. Diese haben dann rund ein Jahr Zeit, ihre Experimente flugfertig zu machen.
Die drei Siegerteams erhalten außerdem die Möglichkeit, den Start ihres Experiments live vor Ort mitzuerleben. Mindestens 30 Tage sollen die Experimente dann in Betrieb sein. Die vielfältigen Aufgaben erfordern multidisziplinäre Teams, die rund
ein Jahr lang bereit sind, großes Engagement und eine Menge Teamwork zu
investieren.
Der Studierendenwettbewerb "Überflieger" wird vom DLR-Raumfahrtmanagement organisiert und mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziert. Das US-amerikanische Unternehmen DreamUp liefert technisches Know-how, unterstützt die Studierenden bei der Realisierung der Experimente und kümmert sich um den Transport der Experimentanlagen zur ISS. Experten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) unterstützen das DLR bei der Auswahl der Experimente und bringen ihr Know-how aus zahlreichen Feldern der physikalischen Forschung auch in späteren Phasen des Wettbewerbs mit ein. Interessenten finden hier detaillierte Informationen.
Nach einer PI des DLR
Red. FA/-rd