Stratosphärenballon hat noch Plätze frei
2013-02-19
Bewerbungen bis 2. April einzureichen
Auf der diesjährigen Ham Radio startet das European Balloon Project (EBP2013) einen Stratosphärenballon, bestehend aus einem polnischen und einem deutschen Nutzlastmodul. Zusätzlich bietet das Team in diesem Jahr jedem die Möglichkeit, eine eigene Nutzlast in die Stratosphäre steigen zu lassen und sich dafür an einem Wettbewerb zu beteiligen. Starttermin ist am Samstag, 29. Juni, 11 Uhr MESZ. Der Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 2. April.
Neben den Basismodulen reserviert das Projekt-Team Platz für zwei Nutzlasten mit einer Gesamtmasse von 300 g. 150 g sind für Schüler oder auch ein Schülerteam (z.B. eine AATiS-Schulgruppe, einen Elektronik-Bastel-Club eines DARC-Ortsverbands oder eine andere Jugendgruppe) vorgesehen. Weitere 150 g Nutzlast sind für ein anspruchsvolleres Projekt eines Funkamateurs oder auch eines Elektronikentwicklers reserviert. Die Bewerbung ist ab dem 15. Februar möglich – jeder kann am Wettbewerb teilnehmen.
Um möglichst viele Module zur Auswahl zu haben, gibt das Team außer der Masse inklusive Spannungsversorgung und Gehäuse keine weiteren Parameter vor. Zur Kommunikation mit der Hauptnutzlast und dortiger Datenspeicherung oder auch Aussendung bietet das Projekt keine galvanisch verbundene Schnittstelle, sondern ein Funkmodul mit serieller Kommunikation an. Hierüber können auszusendende Parameter und Messwerte übertragen werden. Auch das Übermitteln von drei analogen oder digitalen Signalen ist möglich. Die Wettbewerbs-Projekte können aus allen möglichen Bereichen stammen.
Wer Interesse hat, am Projekt mitzuwirken, sendet seine Bewerbung an contest@balloonproject.eu oder nutzt das Anmeldeformular. Den beiden ausgewählten Modulen, die beim Ballonstart mit dabei sind, winken Sachpreise, die auf der Ham Radio vergeben werden.
Nach 2010 ist dies bereits der zweite Start eines Stratosphärenballons mit gemeinsamer Nutzlast durch das European Balloon Project. Die teilnehmenden Gruppen sind diesmal das polnische Copernicus-Project-Team sowie das deutsche Ballonteam des DARC-Ortsverbands P56. Mit an Bord sein werden neben umfangreicher Sensorik z. B. ein Transpondersystem und eine SSTV-Nutzlast, die wieder Live-Bilder zum Boden sendet. Infos zu den benutzen Frequenzen auf den Modulen finden sich zu gegebener Zeit auf der EBP-Seite www.balloonproject.eu. Kontakt zum Team lässt direkt über die Kontakt-Adresse auf der Homepage herstellen.
Das Foto zeigt einen ganze 34 g wiegenden Aufbau, der als Tochternutzlast auf dem Stratosphärenballon mitfahren könnte. Neben einem abgespeckten Arduino-Board sind hier ein LiPo-Akkumulator sowie ein Feuchte-/Temperatursensor zu erkennen. (Foto: Michael Matthes, DL2SEK)
Nach einer PI des DARC e. V.
Red. FA/-rd