Premieren auf der Hamvention
2018-05-18
Ab heute, 18. 5., öffnet die weltgrößte Amateurfunkmesse Dayton Hamvention in Xenia bei Dayton/Ohio in den USA ihre Tore, wir berichteten bereits vorab. Die dort gezeigten Neuheiten sind überwiegend Vorboten dessen, was Anfang Juni in Friedrichshafen zu sehen sein wird.
Icom zeigt den bereits von der 2017er Tokyo Hamfair bekannten SDR-Transceiver IC-9700 für 2 m, 70 cm und 23 cm. Zur Lieferbarkeit ist noch nichts bekannt. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses steht dort indes der für KW und 50 MHz ausgelegte und auch in Deutschand bereits lieferbare SDR-Transceiver IC-7610. Weitere Details wurden bereits im FA-Testbericht in den Ausgaben 5 und 6/2018 ausgiebig erörtert.
Kenwood hat nun das Tuch über dem bereits in FA 4/2018 auf den Marktseiten angekündigten Mittelklasse-Transceiver für KW und 6 m hinweggezogen, die Glashaube jedoch noch nicht. Das Gerät heißt TS-890S und kommt, wie zu erwarten war, ebenfalls mit großem Farb-Touch-Display und Wasserfall-Darstellung sowie mit 100 W Sendeleistung daher. Der Empfänger (kein SDR!) arbeitet durchweg mit Abwärtsmischung, die ein H-Mode-Mischer erledigt, und zeichnet sich durch einen sehr rauscharmen 1. Oszillator aus. Roofing-Filter für 15 kHz, 6 kHz, 2,7 kHz und 500 Hz sollen an Bord sein, eines mit 270 Hz Bandbreite wäre optional zu haben.
Am Stand von Yaesu ist der für KW und 50 MHz ausgelegte SDR-Transceiver FTDX101D mit 100 W Sendeleistung – wiederum unter einer Glashaube – in Augenschein zu nehmen. Dieser Transceiver verfügt über ein großes Farb-Touch-Display mit Wasserfall-Darstellung. Der aktive Bandmonitor ermöglicht einen schnellen Bandwechsel, wobei das jeweils aktive Band per LED angezeigt wird. Haupt- und Subband sind unabhängig von einander einstellbar, was besonders Contester und DX-Jäger begeistern dürfte. Der Name lehnt sich an den legendären Bestseller FT-101 an, der 1971 auf den Markt kam.
So weit das Wichtigste von den drei großen japanischen Herstellern; über Weiteres berichten wir in den nächsten Tagen sowie in FA 7/2018.
Red. FA/-rd, -red