Mit den Lyriden kommt die MS-Saison
2017-04-16
Nach den Quatrantiden Anfang Januar (wir berichteten) werden für Februar, März und die erste Aprilhälfte keine nennenswerten Meteorströme verzeichnet. Auch der Aktivitätsverlauf der sporadischen Meteoriten weist in dieser Zeit sein jährliches Minimum auf.
Mitte des Monats ist es damit aber vorbei. Mit hoher Verlässlichkeit meldet sich mit den Lyriden ein Meteoriten-Schauer zurück, der diesen Namen auch verdient. Und nach seinem Abflauen schließt sich dann Anfang Mai mit den Eta-Aquariden gleich der nächste Schauer an. Parallel steigt die Grundaktivität sporadischer Meteoriten an und verbleibt nun bis zum Jahresende auf hohem Niveau.
Zu den Lyriden gibt es bereits seit mehr als 2000 Jahren Beobachtungsberichte; vereinzelt werden sogar „Outbursts“ – Perioden besonders hoher Meteoritenaktivität – notiert. Meist werden aber nur etwa 20 sichtbare Reflexionen pro Stunde gezählt. Zu beobachten sind die Lyriden in der Zeit vom 16. bis 25.4. Sie erreichen dieses Jahr am 22. 4. gegen 1200 UTC ihr Maximum. Die besten Beaobachtungsmöglichkeit sind ungeachtet des Wetters in den Nächten davor und danach.
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