Microsoft: MS-DOS-Quellen offengelegt
2018-10-04

Zum Launch des IBM-PCs kaufte IBM 1981 als Alternative zum damals verbreiteten CP/M, das ihnen nicht zur Verfügung stand, ein neues Betriebssystem namens MS-DOS (MicroSoft Disk Operating System) ein. Dies war von Bill Gates seinerseits als 86-DOS eingekauft und dann schnell modifiziert worden. Hiermit legte das Unternehmen Microsoft den Grundstein zum heutigen Erfolg.
Microsoft-Software ist normalerweise geschützt und intransparent, im Gegensatz zu Open-Source-Projekten wie dem Betriebssystem Linux oder den für Linux, MacOS und Windows vefügbaren Büro-Softwarepaketen OpenOffice/LibreOffice. Im März 2014 stellte Microsoft jedoch die Quellcodes der MS-DOS-Versionen 1.25 und 2.0 von 1983 dem Computer History Museum zur Verfügung. Nun sind sie sogar auf Github zum direkten Download verfügbar.
Damit können Interessierte den historischen Code untersuchen, verändern und eigene Variationen sogar weitervertreiben. Dies dürfte zwar bei diesen alten DOS-Versionen eher uninteressant sein, aber Software-Bastler können nun beliebig damit experimentieren und vielleicht angepasste Lösungen für die zahlreichen Kleinstcomputer schaffen.
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