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QRPP-EME-Rekord auf 70 cm mit 2-Element-Yagi

2016-12-09

2-Element-Yagi nach DG7YBN im Einsatz bei MX0CNS;    Foto: MX0CNS
Anklicken vergrößert!

Die britische Essex DX Group, MX0CNS, war im Vorjahr durch die Wette, ob man mit den bei einer Novice License erlaubten 10 W Sendesleistung in der Lage wäre, ein EME-QSO zu führen, auf dem Geschmack gekommen.

Weil dieses Vorhaben mit einer Vierer-Gruppe aus 12-Element-LFA-Yagis nach YU7XL quasi auf Anhieb gelang, musste eine neue Herausforderung her…

In der Folge arbeitete sich MX0CNS mit Thomas, M0ABA, durch das Feld von 7-, 4- und 3-Element-Yagis nach unten vor. Dabei kam jeweils nur eine Speiseleistung von 60 W zum Einsatz, sodass die EIRP bei minimal 340 W lag. Nun ließen die Signale der 3-Element-Yagi im Verkehr mit den "Big Guns“ der 70-cm-EME-Gemeinde noch mindestens 1…2 dB Spielraum nach unten bis zur Grenze der Decodierbarkeit in WSJT.

In Konsequenz musste eine noch kleinere Yagi her, doch 2-Element-Yagis für 70 cm sind unüblich. So entwickelte Hartmut, DG7YBN, die GTV 70-2m, die mit lediglich 134 mm elektrisch wirksamer Länge auf ein DIN-A4-Blatt passt und 4,2 dBd Gewinn erbringt.

Für dieses Experiment wurde als Kennwort Operation Odyssey ausgeben, um an den letzten Endes glücklichen Ausgang der Apollo-13-Mission („Houston, we’ve had a problem here!“) vor fast 50 Jahren zu erinnern. So wurden denn auch pünktlich zum Jahrestag der Rückkehr der Landekapsel erste Signale über den Mond decodiert. Bernd, DL7APV kam mit -29 dB bei MX0CNS an. Leider wurde daraus kein QSO…

Bei diesem wirklich knappen Signal-Budget sollte es dann tatsächlich im Gegensatz zu allen vorherigen Tests und den dabei aufgestellten Rekorden beinahe acht Monte dauern, bis das QSO vollbracht war. An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Bernd, DL7APV, sowie an Dan bei HB9Q. Ersterer war beinahe jedes Wochenende in der gesamten Zeitspanne für jeden Test zu haben. Aber es musste ein Augenblick mit perfekten Bedingungen, ohne Faraday-Rotation und mit dem Mond im Perigäum, gefunden werden.

Am 11. November kam dann ein QSO HB9Q – MX0CNS mit lediglich 260 W EIRP zustande. HB9Q (15,3 m Spiegel, ≈ 36 dBi auf 70 cm, 1-kW-Beko-Endstufe) meldete bis –26 dB, bei MX0CNS war HB9Q mit bis zu -19 dB zu empfangen. "–26 dB" meint, dass das Signal 26 dB unter dem Rauschteppich lag, also 400-mal schwächer war als das Grundrauschen des Empfängers. Am 13. 11. schaffte es dann auch DL7APV mit seinen 16 x 13-λ-DJ9BV-Yagis (ganz nach unten scrollen); er wurde mit bis zu -24 dB aufgenommen, MX0CNS bei Bernd mit maximal -28 dB.

Wie man sieht, ist EME auf 70 cm mit viel kleinerem Equipment zu machen, als viele denken. Wenigstens mit den wirklich großen Stationen – für die wiederum der Kontakt mit ganz kleinen Stationen eine besondere Herausforderung darstellt. Auf der Facebook-Seite von MX0CNS und auf www.dg7ybn.de finden sich viele weitere Informationen zu diesem Thema – und in einer der nächsten Ausgaben des FUNKAMATEUR ebenfalls.

Tnx Info DG7YBN
Red. FA/-rd

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