Dauerausstellung Seezeichen in Berlin
2015-04-09
100. Jubiläum des preußischen Seezeichenversuchsfeldes in Berlin-Friedrichshagen
Neben der Telegrafie, die in der Seefahrt zu Anfang des 20. Jahrhunderts eingeführt wurde (FA 4/2012, S. 368 ff.), gab und gib es auf See eine andere Art der Nachrichtenübertragung, nämlich: Seezeichen!
Das Deutsche Technikmuseum zeigt bis Anfang September 2018 die Sonderausstellung „Seezeichen! Schlaglichter auf die
Orientierung vor deutschen Küsten“. Anlass ware usrprünglich das 100-jährige Jubiläum (1913 bis 2013) des preußischen Seezeichenversuchsfeldes in Berlin-Friedrichshagen – die Ausstellung ist jedoch wegen des großen Interesses verlängert worden.
Originale Exponate wie Glasoptiken und Messgeräte sowie Archivalien und Fotografien beleuchten auf knapp 70 Quadratmetern die Entwicklung des deutschen Seezeichenwesens. Seezeichen dienen nicht nur der Orientierung und Positionsbestimmung auf dem Meer, sondern auch der Warnung vor Gefahren.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der optischen Signale von Öllampen über das Gasfeuer bis hin zu elektrisch betriebenen Lichtquellen und den heute weit verbreiteten, sehr hellen, energiesparenden und langlebigen LEDs. Mit der Eröffnung des preußischen Seezeichenversuchsfeldes im Jahr 1913 am Müggelsee bei Berlin entstand eine Forschungsstelle ersten Ranges für Seezeichen. Nach 1918 lag eine wichtige Aufgabe in der Absprache auf internationaler Ebene. Die Sonderausstellung zeigt die Entwicklung dieser staatlichen Institution von ihren preußischen Anfängen bis hin zur heutigen Dienststelle in Koblenz.
PI