Vor 40 Jahren: erste KW-Transceiver "Teltow"
2014-02-21

Trotz des höheren technischen Aufwands setzte sich ab dem Jahr 1966 immer mehr die SSB-Technik mit ihren Vorteilen im Amateurfunk durch. Weil es zu dieser Zeit auf dem Gebiet der ehemaligen DDR keine industriell hergestellten SSB-Geräte gab, musste die zentrale Entwicklung eines KW-Transceivers erfolgen, was dann auch in den nächsten Jahren geschah.
Der Teltow entstand zunächst als private Entwicklung zweier Funkamateure, Willy Eckert, DM2BYD, heute DL1RYD, und Egon Schlegel, DM2BUD, wobei die Fertigung der ersten Exemplare in der Lehrwerkstatt der Betriebsschule des Werkes für Bauelemente der Nachrichtentechnik in Teltow erfolgte. Das sorgte für so viel Furore, dass der Zentralvorstand der GST daraufhin die Fertigung seiner Serie von Transceivern zur Ausrüstung der DDR-Klubstationen in Teltow in Auftrag gab.
Am 21./22. Februar 1974 wurde schließlich einigen Klubstationen eine erste Serie von 40 Transceivern Teltow 210 zur Verfügung gestellt. Das historische Foto (aus FA 5/1974) zeigt Herrn Bernstein, Leiter der o. g. Betriebsschule, während der feierlichen Übergabe.
Dieser Dreiband-Transceiver wurde 1975 durch den Teltow 215 abgelöst, der ständig weiterentwicklet wurde und in der Variante 215D von Mitte der 80er-Jahre bis 1989 produziert wurde. Es sind auch heute noch viele Exemplare des Teltow in Betrieb.
Lesen Sie im FUNKAMATEUR 3/14 (am Kiosk ab 26. 2.) dazu eine unter Mitwirkung von Willy Eckert entstandene vierseitige Story, die auch sehr viele bisher nicht veröffentlichte Informationen enthält.
Red. FA/-rd