DXpeditionen: Signale von seltenen Inseln

Aktuell sind einige für europäische DXer sehr interessante DXpeditionen auf Kurzwelle aktiv oder für die kommenden Tage geplant: VP2VI aus der Karibik, HD8G aus dem Pazifik und ZS8W aus subantarktischen Gewässern im Südatlantik.

Ein deutsches DXpeditionsteam ist bereits seit einer Woche auf den Kurzwellenbändern sowie auf 6 m unter dem Rufzeichen VP2VI von den Britischen Jungferninseln aktiv und sendet auch dann überwiegend gut lesbare Signale nach Europa, wenn die Ausbreitungsbedingungen eher schwierig sind. Die versierten DXer und Contester Ben, DA1DX, Win, DK9IP, Andree, DL8LAS), und Lutz, DM6EE, sind noch bis einschließlich 26. April in CW, SSB und FT8 aktiv. Für den letzten Tag der Aktivität ist zudem Betrieb in RTTY geplant.

Das Team von HD8G von den Galápagosinseln im Pazifischen Ozean baut derzeit die Stationen auf und wird voraussichtlich heute im Laufe des Tages des DXpeditionsbetrieb aufnehmen. An den Mikrofonen und Tasten sitzen neben erfahrenen DXern auch einige Neueinsteiger, die erstmals einen Pile-up abarbeiten.

Für viel Aufmerksamkeit bei DXern weltweit dürfte in den kommenden Tagen die DXpedition ZS8W von der Insel Marion im Südatlantik sorgen. Yuris Petersons, YL2GM, fährt seit gestern an Bord des südafrikanischen Versorgungsschiffes S.A. Agulhas II von Kapstadt kommend zu dieser subantarktischen Inseln. Im Stillen hatte sich Yuris seit vielen Jahren um eine Erlaubnis bemüht, diese auf den Amateurfunkbändern seltene Insel zu aktivieren, die zudem als separates DXCC-Gebiet zählt. Die Pile-ups dürften entsprechend intensiv sein.

Voraussichtlich vom 21. April bis 16. Mai ist Yuris auf der Insel. Da er zum offiziellen Wartungsteam für die Forschungsstation auf Marion gehört, bleibt abzuwarten, wann erste Signale von ZS8W auf den Bändern aufzunehmen sind und in welchem Umfang Amateurfunkbetrieb möglich ist.

DL1AX