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Gewalttäter nutzt Apple-Gadget

2022-06-25

Darüber, dass in den USA ein Mann seine Freundin umbringen wollte und dazu eine Apple Watch an ihr Auto montierte, um sie zu verfolgen, hatten wir berichtet. Damals blieb es glücklicherweise bei der Morddrohung. Nun hat ebenfalls in den USA eine Frau ihrem Freund ein Apple AirTag ins Auto plaziert, um ihn zu verfolgen - und als sie ihn so in einer Bar mit einer anderen Frau entdeckt hatte, auf ihn gewartet, um ihn mehrfach mit dem Auto zu überfahren, wie The Register berichtet.

Gaylyn Morris, 26, soll ihren Partner Andre Smith, ebenfalls 26, in den frühen Morgenstunden des 3. Juni mit Hilfe des Geräts in Tilly's Pub in einem Einkaufszentrum in Indianapolis aufgespürt haben, heißt es. Laut einer eidesstattlichen Erklärung von Detective Gregory Shue sagte ein Zeuge, Morris sei auf dem Parkplatz auf ihn zugefahren und habe sich erkundigt, ob Smith in der Bar sei, wobei sie angab, einen GPS-Tracker zu besitzen, der zeigte, dass er sich dort aufhielt. Morris, so der Zeuge, entdeckte Smith daraufhin im Lokal. Der Zeuge ging in die Bar und sah, wie Morris, Smith und eine Begleiterin in einen Streit gerieten. Der Zeuge nahm zwei Videos von dem Streit auf und übergab sie der Polizei.

Nach dem Bericht eines zweiten Zeugen ergriff Morris eine Bierflasche und schlug nach Smiths Begleiterin, doch Smith ging dazwischen. Der Barbesitzer forderte die drei daraufhin auf, die Bar zu verlassen. Morris ging dann weg, stieg in ihr Auto und fuhr davon. Als Smith nach draußen ging, hatte Morris vor dem Metro Diner östlich von Tilly's angehalten und fuhr auf dem Bürgersteig auf Smith zu, wobei sie ihn überfuhr.

Nachdem Morris, wie es in der eidesstattlichen Erklärung heißt, rückwärts über ihren Freund und vom Bürgersteig gefahren war, versuchte einer der Zeugen, vor das Auto zu treten, um Smith zu schützen, aber Morris fuhr angeblich um den Zeugen herum, traf ihn mit dem Spiegel ihres Autos an der linken Hüfte, überfuhr Smith und schleifte ihn mit.

Eine Krankenschwester, die versuchte, einzugreifen, "konnte keine Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen, weil Smiths Körper vollständig unter dem Auto zwischen den Vorderrädern lag, wobei sich sein Kopf auf der Fahrerseite hinter dem Vorderrad und seine Füße am Vorderrad auf der Beifahrerseite befanden", heißt es in der eidesstattlichen Erklärung.

Als die Polizisten eintrafen, fanden sie Smith unter einem dunkelblauen 2010 Chevrolet Impala, der auf Morris zugelassen war. Er wurde um 00:56 am Tatort für tot erklärt.

Bei der Befragung durch die Polizei soll Morris zunächst geleugnet haben, dass sie einen AirTag verwendet hatte, um Smith zu verfolgen. Auf die Frage, ob im Falle eines Durchsuchungsbefehls ein Tracker in Smiths Auto gefunden werden würde, gab Morris zu, den drahtlosen Apple-Tracker auf dem Rücksitz von Smiths Fahrzeug in der Nähe eines Becherhalters platziert zu haben. Ein Durchsuchungsbefehl für Morris' Chevy Impala erbrachte in diesem eine zerfetzte Apple AirTag Verpackungsbox. Und Smith trug ein Apple iPhone bei sich.

In einem Interview mit WNDY-TV in Marion, Indiana, sagte Smiths Tante Reneka Day: "Diese Ortungsgeräte sollten nicht von der Öffentlichkeit benutzt werden. Sie sollten nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Sie sollten nur von Krankenhäusern und der Justiz verwendet werden."

Letzten Monat berichtete NBC10 Boston über mindestens zwei Dutzend Fälle im Großraum Boston, in denen Telefonwarnungen als Folge der Apple AirTag Ortung ausgelöst wurden. In acht dieser Fälle wurden die Polizeiberichte nicht veröffentlicht, da es sich um Fälle häuslicher Gewalt handelte.

Apple AirTags werden häufig für Stalking genutzt, denn sie sind tatsächlich dazu gedacht, einen Gegenstand, aber auch eine Person zu tracken, zu verfolgen. Wenn auch nicht ohne sein Einverständnis außer bei kleinen Kindern oder hilflosen Personen. Die Situation ist also so ähnlich, als wenn Apple "Wanzen" - Minispione - verkaufen würde, mit denen man jemand abhören könnte - man müsse es ihm nur vorher sagen und sein Einverständnis einholen.

Das Ganze hat so inzwischen überhandgenommen, dass die US-Justiz Apple aufgefordert hat, die AirTags gegen Missbrauch zu sichern. Doch es gibt zwar eine entsprechende Zusage von Apple, aber anscheinend keine Idee, wie dies tatsächlich umzusetzen wäre.

DL2MCD



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