Apple erhält Patent für iOS-Gesichtserkennung
2013-12-05
Sitzt der berechtigte Mitarbeiter vor dem PC, hat der Eigentümer das Smartphone in der Hand? Oder ist es der neugierige Kollege, der daran nichts verloren hat?
Um Dritte daran zu hindern, an fremden Geräten Sachen zu lesen, die sie nichts angehen, sind heute Passworteingaben, PINs oder Gestensteuerung üblich. Vor fünf Jahren hat Apple bereits das US-Patent 8,600,120 eingereicht. Hier soll das Gerät stattdessen das Gesicht des Besitzers erkennen. Sitzt dieser nicht davor, so klingelt es gar nicht erst, wenn ein Anruf eingeht und der Bildschirm bleibt dunkel. Umgekehrt wird der Bildschirmschoner nicht aktiv, solange der Nutzer noch anwesend ist.
Nun wurde das Patent endlich erteilt. Ärgerlich für Apple: Ein später eingereichtes Patent von Google zum gleichen Thema wurde schneller erteilt und in Android 4.0 bereits umgesetzt. Allerdings reicht bei der Google-Gesichtserkennung bereits ein Foto aus, um diese auszutricksen – das Apple-Verfahren soll sicherer sein.
Grundsätzlich hat so eine Gesichtserkennung jedoch ihre Tücken. Darauf wies bereits in FA 3/2013 unser Autor Achim Purwin hin.
DL2MCD