Bundesnetzagentur: Mobilfunk-Monitoring
2020-11-17
Bislang musste man sich bei der Frage, ob an einem bestimmten Standort ein Mobilfunknetz verfügbar ist, und wenn ja, von welchem Betreiber und in welcher Qualität, auf Karten der Netzbetreiber verlassen. Jetzt hat die Bundesnetzagentur eine eigene Seite ins Netz gestellt, auf der zu sehen ist, wo in Deutschland welche Ausbaustufe (2G - GSM, 3G - UMTS oder 4G - LTE) verfügbar ist und von welchem Netzbetreiber. Die Karte zeigt, dass 96,5 % der Fläche in Deutschland von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber mit 4G (LTE) versorgt sind. Berücksichtigt man zusätzlich die Versorgung mit 3G, sind sogar 97,3 % der Fläche versorgt. Gebiete ohne Mobilfunkversorgung bilden zusammen 0,3 % der Landesfläche.
Die Informationen zur Netzabdeckung sollen insbesondere zur Identifizierung der gänzlich unversorgten Gebiete ("kein Netz") und der unterversorgten Gebiete ("kein LTE") in Deutschland beitragen. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich zudem die Mobilfunkversorgung anzeigen lassen, um sich vor Vertragsschluss über die Netzabdeckung der Anbieter an jedem Standort zu informieren. Neben Breitbandmessung und Funkloch-Karte ergänzt die Mobilfunk-Karte das Informationsangebot der Bundesnetzagentur zum Thema Breitband.
Zwar beruhen die Daten der Bundesnetzagentur zunächst auf den Angaben der Netzbetreiber, sie werden jedoch von der BNetzA mit den Ergebnissen der Nutzer der Funkloch-App und den Daten aus der Versorgungs- und Kostenstudie des BMVI abgeglichen.
Wo es bereits 5G gibt, ist aktuell noch nicht verzeichnet. Hier kann der Nutzer aber mit einer App selbst aktiv werden und dies in einer Karte abspeichern. Künftig ist angedacht, dass das Mobilfunk-Monitoring außerdem aktuelle Daten zu 5G und Verbindungsabbrüchen bei der Sprachtelefonie in Deutschland darstellt.
DL2MCD