2-m-QSO von VO1 nach G oder EI?
2014-07-08
Derzeit, noch bis zum 12. Juli, führt eine kanadisch/US-amerikanische Gruppe Versuche durch, den Atlantik auf 144 MHz terrestrisch zu überbrücken. Tatsächlich wurden vorgestern um 1341 UTC vom englischen VHF-DXer John, G4SWX, MS-Pings in FSK441 von VC1T aus Neufundland aufgenommen. Die OMs versuchten 4 h lang, ein komplettes QSO abzuwickeln, was leider (noch) nicht gelang.
Die speziell zu diesem Zweck errichtete kanadische Versuchsstation VC1T befindet sich in Puch Cove, GN37OS, nur 40 km von St. John's entfernt – dem Ort, wo am 12. 12. 1901 das erste Transatlantik-Signal empfangen wurde.
Als Antenne dient eine von Lionel, VE7BQH, mit EZNEC4 entworfene, fest in Richtung Irland ausgerichtete Spannband-Yagi ähnlich dieser (Foto: VC1T), deren 43 Elemente insgesamt 30 m Länge beanspruchen und 6 m bis 8,5 m über Grund hängen. Der Antennengewinn über Dipol ist mit 23,9 dBd angegeben, die Öffnungswinkel betragen 15,6 dB (horizontal) und 4,6 dB (vertikal).
Die Gruppe will als erste den vom irischen Amateurfunkverband IRTS ausgelobten Brendan Award gewinnen, bei dem natürliche Reflektoren nutzbar, der Mond sowie künstliche Reflektoren und Satelliten jedoch ausgeschlossen sind. Unter den verschiedenen Kategorien gibt es auch den Brendan Plate für einen geglückten Empfangsversuch - dieser dürfte nun wohl John, G4SWX, vorbehaltlich einer Anerkennung durch den IRTS sicher sein.
Tnx Info DF2ZC
Red. FA/-rd