CES - „Sockenfänger“: Aufräumroboter für Kinderzimmer?
2025-01-08
Staubsaugerroboter waren anfangs eher eine Spielerei: Sie waren in kurzer Zeit voll, mussten umständlich geleert werden waren, verteilten den Dreck eher, statt ihn einzusammeln (insbesondere Hinterlassenschaften von Hunden führten zu einer stinkenden Katastrophe) und fuhren sich regelmäßig in Ecken und unter Betten fest.
iRobot rüstete deshalb eine „Haufenerkennung“ nach und Roborock Staubsaugerroboter, die in einer Docking-Station automatisch in konventionelle Staubsaugerbeutel entleert werden, die dann nur alle paar Wochen ausgetauscht und in die Mülltonne geworfen werden müssen. Alle möglichen Radar- und Kamerasysteme sollen außerdem Hindernisse erkennen und die Geräte ihre zu säubernde Umgebung erlernen, sodass sie nach einer Weile nicht mehr ständig ans Sofa knallen – bis die Bewohner es umstellen.
Auf der CES hat Roborock nun das Modell Saros Z70 präsentiert, das mit einem Greifarm herumliegende Socken einsammelt, in einen Wäschekorb wirft und dann ungestört weitersaugt und -kehrt. Die Zielgruppe sind wohl faule Junggesellen. Doch auch Kinderspielzeug könnte so eingesammelt und Eltern so vom "Lego-unterm-großen-Zeh-Schmerz" befreit werden.
Wie so ein Roboter jetzt allerdings Socken, Hundekot und Lego unterscheiden und in entsprechend unterschiedliche Körbe legen und den Greifarm nach einem Griff in den Hundehaufen wieder reinigen kann, ist noch ungeklärt. Und der Roboter, der den Müll rausbringt, und zwar nach Papier, Glas, Plastik und Bio getrennt, fehlt auch immer noch.
DL2MCD