Regenguss im Deep Space Network
2022-02-01
Dass der Satellitenempfang bei Wolkenbrüchen kurzzeitig wegen zu hoher Dämpfung ausfallen kann, kennt jeder Nutzer von Satellitenfernsehen. Das passiert bei großen Satellitenantennen, wie der Antenne DSS43 des Deep Space Network, natürlich ebenso.
Über diese Antenne wird die Verbindung mit Voyager 2 gehalten, die bereits 19 Mrd. Kilometer von der Erde entfernt ist und sich mit 15 km/s bewegt. Voyager 2 kommuniziert dabei mit dem Deep Space Network (DSN) der NASA mit quälend langsamen 160 Bit/s.
Die Antenne DSS43 funktionierte allerdings auch nach dem Wolkenbruch nicht mehr – weil sich Wasser in einem Unterreflektor gesammelt hatte. Was macht man da bloß? Das Wasser auskippen natürlich. Was bei einer so großen "Schüssel" allerdings etwas länger dauert. Ein Video davon ist hier [twitter.com] zu sehen.
DL2MCD