Vor 225 Jahren geboren: Michael Faraday
2016-09-22
Vor 225 Jahren, am 22. September 1791, wurde Michael Faraday in Newington, Surrey, England geboren. Er war in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und hatte eine Buchbinderlehre gemacht. Da er die von ihm bearbeiteten Bücher auch selbst las, lernte er viel und wurde schließlich Laborgehilfe und chemischer Analytiker. Unter anderem entdeckte er Tetrachlorethen und Benzol sowie die Verflüssigung von Gasen unter Druck.
Heute ist Faraday jedoch für seine elektrischen und magnetischen Entdeckungen berühmt. 1821 entdeckte er die Rotation eines stromdurchflossenen Drahts in einem Magnetfeld, die ersten Grundlagen der Elektromotoren, 1831 die elektromagnetische Induktion – Grundlage von Transformatoren und Generatoren. 1832 belegte er die Einheitlichkeit von Elektrizität, ob sie durch Reibung, Chemie, Induktion oder Temperaturunterschiede generiert werde.
Es folgten die Untersuchung der Elektrolyse und 1836 der abschirmende Faradysche Käfig. 1837 untersuchte er statische Aufladungen und der Einfluss unterschiedlicher Dielektrika, weshalb die Einheit der Kapazität Farad heute nach Michael Faraday benannt ist.
Faraday hielt sehr populäre Vorträge und schaffe es, Elektrizität und Magnetismus sowie ihre Wechselwirkung mit dem Licht so plastisch mit dem Modell der Feldlinien darzustellen, daß James Clerk Maxwell später hierauf sein mathematisches Gerüst der elektromagnetischen Wellen aufbauen konnte. Damit ist Michael Faraday der Begründer der heutigen Elektro- und Funktechnik. Er starb am 25. August 1867.
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