Vorweihnachtliches Sternschnuppenglück
2013-12-04
Für Meteor-Scatter-Spezialisten wie auch für Sternengucker gleichermaßen interessant ist der etwa vom 4. bis zum 17. Dezember andauernde Meteorschauer der Geminiden. Bitte beachten Sie hierzu auch die am rechten Rand unserer Website (unterhalb des Kalenders) sichtbare Grafik "Meteoraktivität".
Das Maximum wird für die frühen Morgenstunden des 14. Dezember erwartet und soll in diesem Jahr eine Zenitrate (ZHR) von etwa 110 Meteoren pro Stunde erreichen. Die Beobachtung wird in den Morgenstunden dieser Nacht nach 0400 UTC nicht mehr durch Mondlicht gestört. Der Radiant steht zu diesem Zeitpunkt in südwestlicher Richtung.
Der Radiant ist die Stelle am Himmel, aus der die Meteore hervorzuquellen scheinen (rote Pfeile im Bild). Er liegt hier im Sternbild der Zwillinge (lat. gemini) nahe bei den hellen Sternen Castor und Pollux. Es ist durch die Nähe zum Orion unschwer auffindbar. Bitte berücksichtigen Sie jedoch, dass das Bild eine Prinzipdarstellung ist. Wann und wo genau dieses Sternbild zu finden ist, kann man sehr schön online verfolgen.
Verantwortlich für diesen Meteorschauer ist nicht wie sonst ein Komet, sondern eine Gruppe von Asteroiden — u. a. der 1983 entdeckte Phaeton, bei dem es sich möglicherweise um einen erloschenen Kometen handeln könnte.
Mehr funkrelevante Informationen zu diesem sehr ergiebigen Meteorstrom gibt es auf MMM on VHF. Aufgrund der vergleichsweise geringen Eintrittsgeschwindigkeit der Meteore dieses Stroms ziehen die Sternschnuppen relativ langsam den Himmel entlang, was für besonders lange Bursts sorgen kann — und mehr Zeit zum Äußern von Wünschen lässt.
Red. FA/-rd