Hagen Jakubaschk zum 80. Geburtstag
2014-04-14
Hagen Jakubaschk, der zu den bekanntesten deutschsprachigen Fachautoren im Elektronikbereich zählt, wäre heute 80 Jahre alt geworden. Er starb am 1. 2. 2005 im Alter von fast 71 Jahren in Witten.
In seinen Veröffentlichungen befasste sich Jakubaschk in den ersten Jahren vornehmlich mit Elektroakustik und Schaltungen von Geräten der klassischen Unterhaltungselektronik, wie Radios, Fernsehgeräte sowie Niederfrequenzverstärker. Im Laufe der 1960er-Jahre verlegte er den Schwerpunkt seiner Aktivitäten auf die Elektronik. In dieser Zeit entstand eines seiner bekanntesten Werke, das „Elektronikbastelbuch“, welches von vielen Lesern quasi als Fortsetzung des erfolgreichen „Radiobastelbuchs“ des damaligen FA-Chefredakteurs Karl-Heinz Schubert betrachtet wurde.
Daneben schrieb er Bücher, die Jugendliche im Alter von 10 bis 13 Jahren quasi spielerisch an die Themen Elektro- und Radiotechnik heranführten. Diese erschienen im Kinderbuchverlag Berlin. Die Veröffentlichungsliste beim FA verzeichnet für die zehn Jahren von 57 bis 67 bereits 92 Einträge. Im von K.-H. Schubert herausgegebenen Elektronisches Jahrbuch („ElJaBu“) war Jakubaschk in sieben Bänden mit Beiträgen vertreten. Von der Buchreihe „Der praktische Funkamateur“, später „Electronica“, hat Jakubasck insgesamt 28 Titel verfasst. Darüber hinaus war er Autor einiger Bände der Reihe „Der Junge Funker“. In einer weiteren wichtigen Fachzeitschrift, „Radio und Fernsehen“ (später „Radio Fernsehen Elektronik“, rfe) konnte er ebenfalls recht umfangreiche Texte veröffentlichen.
In den späten Achtzigern testete er für Westfalia sowie Conrad Electronic Elektronikteile und -bausätze. Seine beiden letzten Bücher erschienen im Heise- (Elektro-Baubuch) bzw. Franzis-Verlag (Elektronische Codeschlösser und Alarmanlagen).
Hagen Jakubaschk, gelernter Rundfunkmechaniker, hat mit seinen Büchern und Veröffentlichungen vielen Bastlern sowie Elektronik-Amateuren insbesondere in der damaligen DDR zahlreiche Ideen und Anregungen vermittelt. Dies setzte bei Lesern oft den Keimling für eine spätere Karriere als Techniker oder gar Ingenieur.
Lesen Sie in der Maiausgabe des FA einen dreiseitigen Beitrag über sein Leben sowie einen Beitrag von Dr. Klaus Sander, der zeigt, wie sich typische Jakubaschk-Schaltungen mit heutigen Bauelementen nachvollziehen lassen.
Tnx Info Peter von Bechen
Red. FA/-rd