HNA blickt in den Fernmeldeturm Kassel
2024-12-16
Die HNA aus Kassel durfte im Rahmen ihrer Adventskalender-Serie „Wir öffnen Türen“ seit der bislang einzigen Öffnung des Fernmeldeturms Kassel am 6. und 7. Oktober 1990 zum 500-jährigen Bestehen der Deutschen Post mit der DMFG ausnahmsweise das 178 m hohe örtliche Wahrzeichen auf dem Hohen Gras besteigen.
Der Fernmeldeturm Kassel wurde von 1974 bis 1976 gebaut, als Teil eines dichten Netzes von Fernmeldetürmen, die untereinander über Richtfunk verbunden waren. „Die meisten dieser Türme kamen von der Stange“, sagt Benedikt Albers, Sprecher der Funkturm GmbH. Auch der Turm im Habichtswald ist ein sogenannter Typenturm (FMT 2), von denen wir bereits einige vorgestellt hatten. Etwa 300 gibt es davon in Deutschland. Eine Besonderheit beim Kasseler Turm ist aber, dass die UKW-Radioantenne relativ weit unten am Schaft sitzt.
Auch in Kassel ist das Technikgeschoß in 75 m Höhe mittlerweile ziemlich leer, da die Richtfunkeinrichtungen längst abgebaut wurden, deren Antennen auch einen großen Teil der Antennenplattformen in 75, 83,5 und 91 m Höhe belegten. Verblieben sind immer noch mehr als 40 Antennen für digitales Fernsehen, analogem und digitalen Hörfunk, D1-Mobilfunk, Funkruf für Rettungsdienste, neuere Richtfunkanlagen, die nun hauptsächlich für das Telekom-Mobilfunknetz benötigt werden, natürlich Amateurfunk sowie weitere Funkdienste für das Deutsche Rote Kreuz und Behörden – auch für die Stadt Kassel. Da nur die Telekom Mobilfunkantennen auf dem Turm hat, gehen die anderen Mobilfunk-Netze in seiner Umgebung nicht ganz so gut.
DL2MCD