IFA-Eindrücke
2015-09-09
Vom 4. bis 9. September traf sich die Welt der elektrischen und elektronischen Hausgeräte auf der IFA unter dem Berliner Funkturm. Fast 1650 Aussteller zeigten auf etwa 150 000 m² ihre Produkte aus den Bereichen der Unterhaltungselektronik, der Kommunikations- und Informationstechnik ebenso wie aus der Haushaltstechnik bis hin zur Nähmaschine. Damit sieht sich die IFA weiterhin als weltweit bedeutendste Messe für "Consumer Electronics und Home Appliances".
Es fiel auf, dass man manche Messestände sehr großzügig gestaltet hatte, ebenso, dass die Messehallen ohne die Haushaltgerätehersteller ziemlich leer geblieben wären – die weltweite Konzentration der Unterhaltungselektronik auf immer weniger Unternehmen lässt grüßen.
Einen Schwerpunkt bildete wieder die Nutzung des Smartphones in so ziemlich allen Bereichen des täglichen Lebens, zur Unterhaltung ebenso wie zur freiwilligen Eigenüberwachung, aber auch zur Steuerung zahlloser Peripheriegeräte, von der Zahnbürste bis zur Drohne.
Zu bewundern war eine weitere Verbesserung der Fernsehbilder, obgleich es hier keine spektakulären Neuheiten gab, eher eine Festigung des bereits Erreichten. Das trifft vor allem auf die Bildwiedergabe mithilfe der OLED-Technik zu, elektronische Bildverbesserungsverfahren wie HDR (High Dynamic Range) bringen zusätzliche Brillanz ins Bild, aber auch sog. Nanokristalle in den Displays. Die Chinesen werden dabei den koreanischen Marktführern das Leben schwer machen, wie z. B. ihre Fernsehgeräte zeigten, die keinen Vergleich mehr zu scheuen brauchen, sofern auch die Qualität stimmt.
Die Vernetzung von Geräten im Wohnbereich hat weitere Fortschritte gemacht, ebenso das sog. Internet der Dinge, in dem immer mehr Haushaltgeräte vom Smartphone gesteuert werden können. Man kann zweifeln und streiten, ob das immer sinnvoll und erstrebenswert ist, Nutzer, die das wollen, können jedenfalls auf diese Technik zugreifen.
WES