Wenn ein Mäuschen mithört
2025-11-04
Forscher der University of California haben eine Sicherheitslücke namens „Mic-E-Mouse“ entdeckt, durch die handelsübliche Computermäuse heimlich Audioaufnahmen machen können. Die empfindlichen Sensoren in heutigen Mäusen erfassen winzige Vibrationen, darunter auch Schallwellen, die durch Schreibtische übertragen werden. Diese Vibrationen können mit einer Genauigkeit von 61 % in erkennbare Töne umgewandelt werden, was für KI ausreicht, um sie in Worte zu übersetzen [Video].
Zahlen lassen sich besonders leicht genau aufzeichnen. Hacker könnten dies ausnutzen, um Bankdaten und persönliche Informationen zu stehlen, da Maussensoren bei typischen Sicherheitsscans nicht überprüft werden. Diese werden zumindest beim Telefonbanking ja durchaus gesprochen. Um solche Angriffe zu verhindern, müssen Benutzer ihre Computer vollständig herunterfahren, anstatt den Ruhezustand oder den Energiesparmodus zu verwenden oder die Maus bei Nichtbenutzung abstecken oder ausschalten.
Im aktiven Gebrauch hilft dies natürlich nicht, da steht nur zu hoffen, dass die Signale durch die aktuelle Mausbenutzung die möglicherweise mithörbaren Töne überdecken.
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