Meteoritenschauer Quadrantiden
2018-01-01
Für den 3. 1., 2000 UTC, wird das Maximum des Meteoritenschauers Quadrantiden erwartet. Dieser Schauer ist einerseits sehr ergiebig – in der Spitze sind in guten Jahren mitunter bis zu 200 Reflexionen pro Minute möglich – und andererseits sehr schwierig zu befunken: Das Maximum hält regelmäßig nur zwischen sechs und neun Stunden an, danach ist das Schauspiel abrupt beendet. Anders als beispielsweise die Perseiden oder die Geminiden, bei denen die Zahl der Reflexionen schon Tage vor dem Maximum und auch noch danach für Meteorscatter ausreicht, ist die kosmische Staubspur der Quadrantiden sehr scharf begrenzt.
In diesem Jahr kommt noch hinzu, dass der Radiant des Schauers in Europa während des Maximums nur niedrig über dem Horizont steht. Das soll zwar nicht vom Scattern abhalten, aber außerordentlich wird die Performance diesmal wohl eher nicht. Gleichwohl sollte man am 3. 1. und während der Tage danach besonders aufmerksam sein: Ab und zu reichen die durch die Meteoriten in die E-Schicht injizierten Metallionen aus, um kurze Sporadic-E-Öffnungen zu erzeugen; auf 10 und 12 m, 6 m und manchmal sogar auf 2 m.
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