Microsoft: Clipboard in der Cloud
2018-05-21

Ein größeres Update von Windows 10, das fünfte seit dem Start, wird seit zwei Wochen an privat genutzte PCs geliefert. Ist es komplett heruntergeladen, bekommt der Nutzer eine Meldung, dass er es installieren kann.
IT-Admins in Unternehmen sind bei so etwas stets nervös, weil nie klar ist, was diesmal wieder erst einmal nicht mehr funktioniert. Neben Fehlerbehebung an der grafischen Benutzeroberfläche bringt das Update die Funktion "Timeline", mit der der Nutzer in die Historie seiner Bearbeitungen und Websitzungen schauen und alte Dateiversionen wieder herstellen können soll.
Später soll das Clipboard auch in der Cloud speichern können - wer also am Smartphone etwas ins Clipboard kopiert, kann es dann auch am PC einfügen. Andererseits landet so vieles in der Cloud, das man eigentlich nur mal kurz per Cut & Paste verschieben wollte - ein Sicherheitsrisiko.
Auf der Entwicklerkonferenz Build 2018, deren Vorträge online abrufbar sind, hat Microsoft weitere geplante Features vorgestellt - so soll zukünftig Windows 10 auch auf andere Inhalte des Smartphones zugreifen können. Dieses wäre dann also vom PC aus bedienbar, ohne es in die Hand nehmen zu müssen.
Die einst als Spieleinterface bekannt gewordene Kinect-Hardware - ein Infrarot-3-D-Sensor - soll dagegen nun im industriellen Umfeld genutzt werden. Das Interesse privater Computerbenutzer war wohl zu gering für diese doch recht interessante Technik.
DL2MCD