Partielle Mondfinsternis am 16. Juli – nun mit Bildern!
2019-07-14
Update: Joop Mutter, PA0JMV, aus Oirschot (JO21PM) hat uns freundlicherweise drei seiner Fotos zur Verfügung gestellt, aufgenommen mit einer Kamera Panasonic DMC-FZ1000, Blende 5,6, Belichtungszeit 0,4 s, ISO 200, Brennweite 800 mm (umgerechnet auf Kleinbildfilm-Format). Herzlichen Dank!
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Wenn es die Bewölkung zulässt, ist am Abend des 16. Juli in einem großen Teil Europas eine Mondfinsternis zu beobachten. Jedoch wird sich der Mond dabei nicht vollständig verfinstern, wie bei der totalen Mondfinsternis am 21. Januar dieses Jahres, sondern nur teilweise von der Erde beschattet.
Der Mond tritt um 23.02 Uhr MESZ in den Kernschatten der Erde ein und verlässt ihn um 02.00 Uhr wieder. Zwar werden sich maximal nur zwei Drittel der uns zugewandten Seite des Mondes im Kernschatten befinden, doch sollte dies ausreichen, um die rötliche Färbung des abgedunkelten Teils erkennen zu können.
Zur Beobachtung sollte man sich einen möglichst freistehenden Punkt suchen, denn der Eintritt in den Kernschatten beginn in Hamburg bereits 2° über dem Horizont und endet bei 13°. In Berlin sind es jeweils 2° höher, in München gar je 5° mehr.
Auf www.mondverlauf.de lässt sich die Position des Mondes einfach erkennen.
Solche Ereignisse sind durchaus auch für den EME-Amateurfunkverkehr aufschlussreich. Der Einfluss des zeitweilig verringerten Sonnenrauschens sollte sich insbesondere beim EME-Betrieb auf den Gigahertz-Bändern bemerkbar machen. Gesicherte Erkenntnisse lägen dazu jedoch lt. unserem Experten Bernd, DF2ZC, bislang offenbar noch nicht vor.
Weitere interessante Aspekte dieser partiellen Monfinsternis beleuchtet ein Beitrag auf der Website des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, DLR.
Red. FA
