Neue Terahertz-Chips für transportable "Durchleuchtung"
2013-02-18
In Sicherheitsanwendungen werden neben klassischen Röntgenanlagen inzwischen auch Terahertz-Ausstrahlungen genutzt, die als "Flughafen-Nacktscanner" in die Diskussion geraten sind, doch auf Laser-/Maserbasis auch "chemische Fingerabdrücke" liefern, ob von Sprengstoff oder Drogen. Jedoch sind bisherige Anlagen ebenso groß und aufwendig wie die klassische Röntgentechnik, einziger Vorteil der Terahertz-Technik ist die geringere Strahlenbelastung.
Das Caltech in Pasadena hat nun zusammen mit IBM Silizium-Chips in CMOS-Technik entwickelt, in denen Transistoren oberhalb ihrer eigentlichen Grenzfrequenz so synchron angesteuert sind, dass sie gemeinsam ein verwendbares Signal erzeugen, welches über eine Metallstruktur auf dem Chip gesendet wird. Dabei sollen die tausendfachen Werte bisheriger Strahler erreicht werden; Scanner sind kompakt und transportabel wie ein Funktelefon oder eine einfache Digitalkamera möglich. In ersten Experimenten konnten bei 0,28 THz bereits in Spielzeug versteckte Messer und Munition nachgeweisen werden. Der Einsatz in medizinischer Diagnose, Lebensmittelanalyse, Spielzeug oder natürlich Telekommunikation ist ebenso möglich.
DL2MCD