Packstation: Versenden deutlich verkompliziert
2022-04-09
Viele unserer Leser kaufen und verkaufen in den Funkamateur-Kleinanzeigen oder anderen Plattformen ihre Geräte und Bastelmaterialien. Wenn die Schätzchen verschickt werden sollen, sind die DHL-Packstationen sehr praktisch, da auch am Wochenende erreichbar. Doch seit einigen Monaten ist das Versenden mit einer DHL-Packstation ziemlich kompliziert geworden: Eine "Warenkorb-ID" muss vom Paketaufkleber abgetippt werden - statt in einer Minute alles erledigt zu haben ist man eher fünf bis zehn Minuten an der Packstation beschäftigt.
Den Lesern, die uns gefragt hatten, ob das so bleibt - privat bekommt man von DHL praktisch keine Antwort, wir fragten die Pressestelle - müssen wir nun sagen: leider ja. Es ist ein neues Sicherheitsmerkmal, das dafür sorgen soll, dass man einen online gekauften und bezahlten Paketaufkleber nicht mehr 20x ausdrucken und (an dieselbe Adresse) immer wieder verwenden kann - so, wie es die letzten 15 Jahre anscheinend der Fall war.
Das Problem dabei: Dieses Sicherheitsmerkmal - ebenso, wie die "DHL-Paketmarke auf dem Handy", die man dann auf der Post vorzeigen kann, wenn man selbst kein Papier oder keinen Drucker hat - ist ein QR-Code. Packstationen können aber gar keine QR-Codes lesen, nur Barcodes. Egal, ob man ein fertiges Etikett aufklebt oder nur mit dem Handy und einem nackten Paket an der Packstation erscheint - den ach so praktischen QR-Code muss man dort manuell eintippen, er kann nicht gescannt werden.
DL2MCD