Meteoritenschauer Perseiden mit bestens beobachtbarem Maximum
2018-08-12
Es ist wieder so weit: Der in Bezug auf durchschnittliche Burstlänge ergiebigste Meteoritenschauer des Jahres gibt seine Vorstellung. In diesem Jahr wird das breite Maximum der Perseiden für die Zeit vom 12. 8. 2000 UTC bis zum Morgen des 13. 8. erwartet. Werte von 110 und mehr sichtbaren Sternschnuppen pro Stunde und entsprechend höhere Radio-Reflexionen sind dann zu erwarten.
Selbst bei durchschnittlicher Performance bieten die Perseiden hinreichend Reflexionen für viele schöne MS-QSOs auf 144 MHz; auf 70 MHz und 50 MHz sind die Verhältnisse aufgrund der geringeren erforderlichen Ionisation der Meteoritenspuren ohnehin besser. Hinzu kommt, dass die Perseiden nicht so ein konzentrierter Schauer sind wie beispielsweise die Quatrantiden im Januar. Statt nur etwa neun Stunden am 3. oder 4. 1. sind sie in der gesamten aktiven Zeit etwa vom 10. bis 14. 8. für Meteorscatter-Verbindungen gut nutzbar. Die MS-Anhänger haben also eine exzellente Gelegenheit, den Felder- und Länderstand zu erhöhen – oder einfach nur aus Spaß über die verglühenden kosmischen Staubteilchen DX-QSOs zu machen.
Darüber hinaus treten im zeitlichen Umfeld der Perseiden immer wieder Sporadic-E-Öffnungen auf. Man vermutet, dass die durch den Eintrag der Metallionen höhere Grundionisierung der E-Schicht dazu führt. Deshalb gilt: Aufpassen, ob das 2-m-Band nicht zum Ende der ES-Saison noch einmal mit einer Überraschung aufwartet. Auf den oberen KW-Bändern bis hin zum noch bis 31. August nutzbaren 4-m-Band gilt dies umso mehr.
Der Neumond am 11. August bietet diesmal zudem optimale Bedingungen für die Beobachtung der Perseiden (hier eine Online-Sternenkarte), wenn das Wetter mitspielt, also wünschen Sie sich etwas – und wenn es nur ein QSO mit 3Y/B oder P5 ist…
DF2ZC + Red. FA/-rd