„Da muss er hin“ – Die Geschichte des Berliner Fernsehturms
2025-02-10
Im FUNKAMATEUR 6/2020 hatten wir uns ausführlich der Geschichte des 1969 eröffneten Berliner Fernsehturms gewidmet. Er ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Er war Bühne für die Einführung des Farbfernsehens in der DDR und den sozialistischen Fortschritt. Doch sollte er ursprünglich in den Müggelbergen stehen.
Walter Ulbricht persönlich ordnete dann den Bau auf dem Alexanderplatz an („Da muss er hin!“), wo er als gar nicht offiziell genhmigter Schwarzbau historische Stadtteile verdrängte – nur die Marienkirche und das Panoramahaus blieben erhalten. Doch ist die Stahlkugel wegen dieses zentralen Standorts bis heute ein Besuchermagnet. In den 1980ern wurde der Turm zum Treffpunkt für Breakdancer und Skateboardfahrer, während die Stasi ihn als Ausguck nutzte.
Ein im RBB gezeigter und in der ARD Mediathek abrufbarer Film von Peter Scholl zeigt nun historische Aufnahmen, unbekannte Orte im Inneren des Turms und atemberaubende Perspektiven aus schwindelerregender Höhe.
DL2MCD, tnx Info Jörn Krieger