Kondensatoren aus Beton und Ruß
2024-10-22
Wo bringt man die Speicher für Solaranlagen zukünftig nur unter? Vielleicht im Betonfundament des Hauses?
Franz-Josef Ulm forscht seit 20 Jahren mit anderen Forschern am MIT in Cambridge an Zement. Dabei stellte sich heraus, dass sich mit etwas Ruß und etwas Salzlösung im Zement Superkondensatoren bauen lassen, die in diesem Fall natürlich ein sehr großes Volumen füllen können. Die Kapazität einer 12-V-Autobatterie will man mit Superkondensator-Zementsteinen bereits erreicht haben.
Leider lässt die Festigkeit des Materials nach, je mehr Ruß und Salzlösung im Beton ist. Dafür steigt die Kapazität. Für Brücken kommt die neue Technik aber keinesfalls in Frage. Und es ist natürlich zu klären, wie lange die Betonkondensatoren funktionieren – austauschen kann man sie ja kaum, wenn sie Kurzschlüsse oder andere Fehlfunktionen entwickeln.
DL2MCD