"Der Sputnik-Schock", ARD 23.10. 23.30 Uhr
2017-10-21

"Sowjetmond rast um die Erde!", "Russen schockieren Amerika", "Blamage für den Westen" lauten die Schlagzeilen, als es der Sowjetunion am 4. Oktober 1957 gelingt, zum ersten Mal in der Geschichte einen künstlichen Erd-Mond zu starten. Sputnik 1 ist eine 83 kg leichte Metallkugel mit einem Durchmesser von 58 cm, die mit kosmischer Geschwindigkeit um die Erdkugel saust. "Wissenschaftlich und politisch betrachtet war es vermutlich der größte Schock im 20. Jahrhundert!", sagt NASA Raumfahrtingenieur Christopher Kraft im Film.
Der Sputnik-Schock ist ein Film über den Wettlauf ins All, über Mythos und Wirklichkeit des ersten künstlichen Erdtrabanten. Der Film von Martin Hübner zeigt auch das Schicksal desjenigen, der Sputnik erst möglich machte: Chefkonstrukteur Sergej Koroljow. Seinen Namen durfte die Welt erst erfahren, als er 1966 an der Kreml-Mauer als Held der Sowjetunion beigesetzt wurde. Alle Versuche, ihn für den Nobelpreis zu nominieren, waren an der Geheimniskrämerei der Kreml-Führung gescheitert.
Im MDR-Fernsehen wird der Film über den "Raketenpoker im Kalten Krieg" am 14. November, um 22.05 Uhr ausgestrahlt. Im ersten Programm der ARD läuft er bereits am Montag, den 23. Oktober um 23.30 Uhr. Danach ist er noch in den jeweiligen Mediatheken zu finden.
DL2MCD