Versteigerung des SWR-Fundus: Käufliche Erinnerungsstücke
2024-09-28
Für Rundfunkliebhaber sind die Requisitensammlungen der öffentlich-rechtlichen Sender ein Schatz: Hier findet man alles, was irgendwann mal in Fernsehsendungen an Deko genutzt wurde, ob Lampen oder Bushaltestellen. Doch wenn die Serien nicht mehr fortgesetzt werden, wäre die Nutzung höchstens noch als Museum sinnvoll. Und im Zeitalter digitaler Produktionen lassen sich Bühnenbilder inzwischen auch kostengünstiger am Computer erstellen. Von Sitzmöbeln einmal abgesehen.
Der Südwestrundfunk trennt sich deshalb nun von 80 Prozent seines Fundus. Man passe den Bestand an den stetig geringeren Bedarf an, so der Sender. Der Bedarf an Requisiten nehme stark ab. Und so wird der Fundus des SWR in Baden-Baden Ende 2024 geschlossen, der Standort soll verkauft werden. Nur Kleinrequisiten, Möbel und Kostüme sollen ins Funkhaus umgelagert werden.
Nachdem man 1,5 Jahre vergeblich nach einem Käufer für die abzugebenden Schätzchen beispielsweise aus Tatort, Schlagerparade und anderen Serien gesucht hat, wird nun doch versteigert: Ab dem 17. Oktober kann hier jeder Gebote abgeben, im November erfolgt dann der Zuschlag und bis Ende November sind die Schätzchen vor Ort abzuholen. Bilder von einigen der abzugebenden Requisiten sind bereits jetzt auf der Auktionsseite zu sehen.
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