PIC-Brenner5 Rev. 5
ein Druckerport-Programmiergerät für alle
PIC 16F84(A), PIC16F627/628, PIC16F87x und PIC16F7x unter Windows
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Der Brenner3 war eigentlich ein gutes Gerät, aber der Fortschritt
ist nicht aufzuhalten. So so sind Gigaherz-PCs unter Win95/98/me so schnell,
daß sie das Interface zum Brenner mit Takten über 1 MHz bedienen
können. Will man das nutzen, muß diese Verbindung den hohen
Frequenzen angepaßt werden.
Die Stromversorgung des Brenners mit Steckernetzteilen ist nicht unkritisch.
Viele preiswerte Gleichspannungsnetzteile liefern eine zu geringe Spannung.
Wer mit dem Brenner3 das ICSP-Interface nutzen will, muß nach
jedem Brennen die Steckverbindung zum Brenner trennen, was umständlich
ist
Für all diese kleinen Problemchen soll der Brenner5 Abhilfe schaffen.
Die Signaleigenschaften meinen Prototypen lassen erwarten, das der Brenner5
an PCs mit bis zu 2 GHz Takt ungebremst arbeiten kann. (Ein sauber aufgebauter
Brenner3 schafft das nachweislich auch.)
Vor dem Aufbau der Hardware sollte die Funktionsfähigkeit der Software
entsprechend der im Softwarepaket PBrenner
ab
der Version 2.0 enhaltenen Help-Datei geprüft werden.
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Der Brenner5 ist ein weiter verbesserter Brenner3, und funktioniert
genau wie dieser. Folgende Veränderungen wurden im Vergleich zum Brenner3
vorgenommen
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anstelle des Eigenbau-Kabels zum PC tritt ein beliebiges Druckerkabel,
der Brenner5 besitzt den entsprechenden Steckverbinder,
-
modifizierte Stromversorgung ermöglicht wahlweise den Betrieb mit
15 VDC oder 9 VAC,
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die gelbe LED zeigt das Zuschalten der 5 V und nicht wie sonst üblich
der 12 V an,
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der Vpp-Schalter wurde für bessere ICSP-Eigenschaft modifiziert.
Das Platinenmaß beträgt 75x100 mm. Dieses Platinenmaß
ist käuflich, damit entfällt das lästige Zuschneiden der
Platine.
Hier nun das Layout und die nötigen Dateien:.
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Varianten der Betückung mit Sockeln für die PICs
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Die kleinen PIC16F84 / PIC16F84A / PIC16F627 / PIC16F628 haben ihre eigene
18-polige Fassung (in der Mitte der Platine).
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Für die PIC16F87x / PIC16F7x-Fassung gibt es wie beim Brenner3
verschiedene Bestückungsmöglichkeiten. Je nach verwendeter Fassung
können folgende PIC-Typen programmiert werden:
Sockelvariante |
Nr. 1 |
Nr. 2 |
Nr. 3 |
Nr. 4 |
Fassungen |
40-polig 0-Kraftsockel |
28-polig 0-Kraftsockel |
40-polig Steckfassung |
28-polig Steckfassung |
PIC16F84(A) / PIC16F627/8 |
X
|
X
|
X
|
X
|
PIC16F870 / 872 / 873 / 876 |
X
|
X
|
-
|
X
|
PIC16F871 / 874 / 877 |
X
|
-
|
X
|
-
|
PIC16F76 / 73 |
X
|
X
|
-
|
X
|
PIC16F74 / 77 |
X
|
-
|
X
|
-
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Brenner5 läuft mit der alten Tait-DOS-Software (nur PIC16F84) wie
auch mit meiner Windowssoftware
PBrenner ab Version V 1.7 (alle oben genannten Typen) .
Stromversorgung
wie schon die Brenner1, 2 und 3 wird auch der Brenner5 mit einem externen
Netzteil - vorzugsweise Steckernetzteil - versorgt. Neu ist am Brenner5
aber die Möglichkeit des Beriebs mit nur 9V-Wechselspannung. Für
den Stromversorgungsteil des Brenner5 gibt es 3 unterschiedliche Bestückungsvarianten,
je nach vorhandenem Netzteil:
-
Netzteil mit mindestens 9V-Wechselspannung
-
Netzteil mit mindestens 16V-Wechselspannung oder Gleichspannung
-
Netzteil mit mindestens 15V-Gleichspannung
Stromverorgungsvariante |
Nr. 1 |
Nr. 2 |
Nr. 3 |
Schaltung |
über einen Elko und zwei Dioden versorgt eine Ladungspumpe den
12V-Spannungsregler |
12V- und 5V-Spannungsregler liegen gemeinsam am Gleichrichter |
12V- und 5V-Spannungsregler liegen gemeinsam an der Verpolschutzdiode |
Eingangsspannung |
9VAC - 15VAC |
16 - 20 VAC oder 16 - 20 VDC |
15 VDC - 20 VDC (nofalls auch AC) |
Aufbau |
Vollständig nach Stromlaufplan aufbauen |
Dioden D8 und D9 durch Drahtbrücken ersetzen.
Elko C10 nicht bestücken. |
Dioden D8 und D9 durch Drahtbrücken ersetzen.
Elko C10 nicht bestücken.
Gleichrichter D3 durch eine Drahtbrücke und eine Diode (je nach
Polarität des Netzteils) ersetzen. |
Abbildung |
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Die Dioden D4 und D5 erhöhen die Ausgangsspannung des 7812 auf ca.
13,5V. Sie sind nicht unbedingt nötig und können durch eine Drahtbrücke
ersetzt werden. Werden die Dioden D4 und D5 eingesetzt, muß unbedingt
auch der 100nF-Kondensator (C7) eingesetzt werden. Ansonsten kann es auf
schnellen Rechnern zu Problemen (Brennabbrüche wegen Fehlern) kommen.
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Kühlkörper für die Spannungsregler sind normalerweise nicht
nötig. Nur bei Dauerbetrieb sollte der 7805
ein Kühlblech erhalten. Ab der Rev. 5 kann das Kühlblech
so montiert werden, das die Kühlfahnen zur Platinenmitte weisen.
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Wird ein Gleichspannungssteckernetzteil verwendet, kann der Gleichrichter
D3 durch eine
Drahtbrücke und eine Diode (Verpolschutz) ersetzt werden.
Hinweise zum Brenner5
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Die 5-polige Buchsenleiste (ICSP
) dient dem Programmieren von PICs, die schon in eine Schaltung eingelötet
sind. Der Brenner5 wird dazu mit der fertigen PIC-Schaltung über ein
5-poliges Kabel verbunden.
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Als Brennprogramm ist PBrenner
ab der Version 1.7 zu verwenden.
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Im Brenn-Programm PBrenner ist als Brennertyp "Brenner1, 3 oder 5"
einzustellen (ist Grundeinstellung beim Erststart des Programms).
Hinweise zum Aufbau
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'Leidensgeschichte'
eines Nachbaus der Rev. 4. Einige der Probleme wurden inzwischen
beseitigt.
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Die Werte aller Widerstände und Kondensatoren sind unkritisch (25%
Toleranz ist zulässig).
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Die Transistoren können durch andere pnp-Typen ersetzt werden, z.B.
T1&T2: BC328, T3: BC338.
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Anstelle des IC1 vom Typ 7407 kann ein 7406 verwendet werden, das ist dann
aber im Brennprogramm PBrenner unbedingt einzustellen.
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Das Platinenlayout ist 3,9 Zoll x 3,0 Zoll groß, das entspricht 9,9
cm x 7,6 cm. Eine handelsübliche 10 cm x 7,5 cm Platine ist also geeignet.
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Falls es bei der Inbetriebnahme Probleme gibt, kann das Tool PBrennerTester
(ab Version V 1.1) benutzt werden, um die einzelnen Signalleitungen einzeln
ein- und aus- zuschalten. Damit lassen sich Kabel- und Layout-Fehler leicht
finden. PBrennerTester
benötigt die selben Treiber wie das Programm PBrenner
. (liegen im gezippten File mit bei)
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Der 1 nF Kondensator C11 zwischen Pin 9 des IC1 7407 und Masse ist im Platinenlayout
nicht enthalten. Er trägt aber zur sicheren Funktion bei, und sollte
deshalb auf die Unterseite der Platine an der Centronicsbuchse oder unter
dem 7407 angelötet werden.
Verbindung mit dem PC
Druckerport-Kabel
Die Verbindung mit dem PC erfolgt mit einem handelsüblichen Druckerkabel.
Centronics-Buchse (Druckerkabelanschluß)
Die Befestigungslöcher der Buchse haben ein Innengewinde. Dabei
handelt es sich um eine Art kleines, zöllisches Grobgewinde. Passende
Schrauben findet man z.B. an der Frontblende von Sub-D-Buchsen oder
bei ELV für 0,90 DM (Best.Nr. 10-115-58) Die überlangen
sechseckigen Schraubenköpfe dienen gleichzeitig als sichere Standfüße
für den Brenner.
PIC-Fassungen
16F84/62x-0-Kraftsockel (!)
Es scheint fast nirgends 18-poligen 0-Kraft-Fassungen zu geben. Deshalb
muß man auf 20-polige Fassungen zurückgreifen, denen ein
Kontakt/Beinchen-Paar entfernt wird. (Bei Farnell
gibt es 18polige Fassungen unter BestellNr.: 328-6447 für beachtliche
31,65 DM (16,18Euro))
28-polige Fassung (nur Variante Nr. 4)
Aus einer 28-poligen Fassung mit 15-mm-Reihenabstand sind die Mittelstege
herauszubrechen. Die
beiden Hälften sind dann auf der Platine im 7,5-mm-Reihenabstand
einzulöten.
40-polige Fassung (nur Variante Nr. 3)
Wer Geld sparen möchte und deshalb lieber eine IC-Fassung, anstelle
eines 0-Kraftsockels verwendet, sollte auch die billigen Fassungen und
nicht die teureren Präzisionsfassungen verwenden.
Bei den billigen Fassungen lassen sich oftmals die Kontakte einzeln
aus dem Plastikgehäuse ziehen. Alle Kontakte die nicht benötigt
werden sollte man entfernen. Dadurch verringert sich die Klemmkraft der
Fassung, und man kann den PIC leichter in die Fassung stecken und wieder
herausnehmen.
28- oder 40-poliger Null-Kraftsockel (Variante Nr. 1 und Nr. 2)
Die Pins der 0-Kraftsockel haben meist 6/10-Zoll-Reihenabstand
(15 mm). Die PIC16F876/873 haben aber nur 3/10-Zoll Reihenabstand (7,5
mm). Beim Kauf der 0-Kraftsockel ist unbedingt darauf zu achten, daß
die schmalen PICs auch in die breiten 0-Kraftsockel gesteckt werden können.
Das ist insbesondere bei Textool-Fassungen nicht selbstverständlich.
Geeignete Fassungen werden z.B. mit "Rasterbreite 5,08-17,78 mm" beworben.
(40-pol. z.B. ELV-Bestellnummer 60-190-70 für satte 38,50 DM im ELV-Katalog
2000; 28-pol. bei Conrad vom Hersteller Aries in schwarzer Ausführung)
Textool-0-Kraft-Sockel
Beim Einlöten sollte der Hebel von Textool-Fassungen auf "offen"
stehen, auch wenn sich das unbequemer lötet. Ansonsten ist es mir
schon passiert, daß die relativ locker sitzenden Kontakte schräg
fixiert werden und sich nicht mehr richtig öffnen.
geplante Änderungen
-
Änderung des ICSP-Anschlusses auf einen doppelreihige Stiftleiste
mit 2x5-Anschlüssen
Entwicklung
12.12.01
Layout Rev. 5a und korrigierter Bestückungsplan.
06.11.01
Die Rev. 5 mit leicht modifizierter Schaltung und einer auf 75x100
mm geschrumpften
Platine.
02.10.01
Die Rev. 4 wird zum Nachbau freigegeben, nachdem die Software PBrenner
inzwischen angepaßt wurde.
26.09.01
Fehler im Stromlaufplan korrgiert. (Beschaltung der 28-poligen und
40-poligen IC-Fassungen war falsch.)
30.07.01
Die Rev. 4 wird ins als Urversion des Brenners5 veröffentlicht.
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